Tibet
Ein Traum wird wahr
Als ich 2010 die Dezember-Ausgabe des GEO Special „HIMALAYA – Hoch und heilig. Die wundersame Welt von ganz oben“ in der Hand hielt, war mir klar: Dach der Welt, Lhasa – die geheimnisvolle Stadt, Zentrum des Buddhismus, Jahrhunderte alte Tradition – das willst du sehen, da musst du hin. Die Umsetzung dieses Traums hat nun eine Weile gedauert, aber sieben Jahre später im Jahr 2017 war es endlich soweit: mit meinem Kumpel Sascha bin ich 20 Tage durch Nepal und Tibet gereist.
2010 – a dream was born. 2017 – a dream became reality!
Durch die chinesische Besetzung Tibets war die Organisation deutlich kompliziert als gedacht (Visum für China, Visum für Tibet/Lhasa, Travel Permittieren für außerhalb Lhasa). Glücklicher Weise hatten wir einen Reiseveranstalter, der sich um alles gekümmert hat. So wirklich verstehen, welche Genehmigung ich wann und wie gebraucht habe, tue ich das heute immer noch nicht so wirklich. An den über das Land verstreuten Kontrollstation musste mal der Pass gezeigt werden, mal der Pass und das Visum, gelegentlich musste man auch selbst im Kontroll-Häuschen vorstellig werden, teilweise reichte auch einfach der Reiseleiter mit den Pässen. Dazu musste man auch alle Genehmigungen bei der Ausreise wieder abgeben.
Unseren Plan von Lhasa über den „Friendship Highway“ nach Kathmandu quer durch das Himalaya-Gebirge zu fahren mussten wir leider auch verwerfen: durch das Erdbeben waren die Gebirgspässe zwischen Tibet und Nepal lange Zeit nicht passierbar. Teils durch Verschüttung, teils politisch durch China motiviert. Zum Zeitpunkt unserer Buchung waren leider noch alle Pässe geschlossen. Mittlerweile (Ende 2017) scheint der erste Pass wieder geöffnet zu sein.
Bei den Recherchen zur Reise gab es aber auch positive Momente und wir sind dabei auf ein weiteres Highlight gestoßen: in Tibet kommt man verhältnismäßig einfach zum nördlichen Everest Base Camp (EBC) und kann wenige Kilometer davor auf ca. 5.000m Höhe in der Nähe des Rongbuk Kloster übernachten. Zum südlichen EBC muss man ca. zwei Wochen hin wandern. Hin- und Zurück wären das dann vier Wochen Wanderung zum EBC in Nepal. Die Zeit hatten wir nicht, da kam uns die Information mit dem nördlichen EBC in Tibet nicht ganz ungelegen. Die Jahreszeit im November war da nicht gerade so ganz optimal und unser Reiseleiter hat uns auch eher davon abraten wollen. Aber hey – das ist der verdammt scheiß größter Berg der Welt! Erkältung, Schnupfen, Fieber, leichte Höhenkrankheit und -15 Grad Celsius: das war bisher wohl die härteste Reise für Sascha und für mich, aber auch diese Umstände konnten uns nicht von unserem Ziel abhalten.
Notwendige Informationen für eine Tibet-Reise habe ich auf dieser Seite zusammengestellt. Ach ja: den Film Sieben Jahre in Tibet mit Brad Pitt oder auch die Buchvorlage von Heinrich Harrer lohnen sich nach wie vor!
Tibet
Start mit kleinen Hindernissen
Eigentlich sollten wir am Samstag, den 18.11.2017 um 12:50 Uhr von Kathmandu (Nepal) nach Lhasa (Tibet/China) fliegen. Durch eine kleine Verspätung sind wir leider erst um kurz vor 17 Uhr gestartet. Glück im Unglück: wir sind so in die Abenddämmerung geflogen und durften das Himalaya-Gebirge bei Sonnenuntergang aus dem Himmel betrachten.
Richtig Pech hatten wir dann aber bei der geplanten Landung in Lhasa: es gab leichte Turbulenzen, welche auch nach mehreren Runden zirkeln über der Stadt nicht besser wurden. Das chinesische Militär hat daraufhin den Flughafen in Lhasa kurzerhand einfach gesperrt und wir mussten weiter nach Chengdu fliegen. Den Namen von diesem Kaff hatte ich noch nie gehört. Muss nach eingehender Recherche gestehen, dass es sich bei dem Kaff Chengdu um die mit ca. 15 Mio. Einwohner (Stand 2015) große Stadt der Provinz Sichuan handelt. Allein ein Blick auf die größten Sehenswürdigkeiten in Chengdu lässt erahnen, dass man Wochen, Monate oder gar Jahre alleine mit der Erkundung dieser Stadt verbringen könnte. Wir hatten jedoch nur knapp 10 Stunden. Abzüglich der Transfers (Flughafen – Hotel – Flughafen) sowie die Organisation (Einreise China, Check-in Hotel – hat fast länger als die Einreise gedauert, ….) blieben uns sogar knapp 3 Stunden für unseren Schönheitsschlaf. Wake-Up-Call war um 3:30 Uhr. Es folgte der Transfer zum Flughafen, Check-In, Security-Check, Warten am Gate, Boarding, Abflug und endlich gegen 10 Uhr die Landung in Lhasa – Yippie Ya Yeah!
Die Luftlinie zwischen Kathmandu und Lhasa beträgt ca. 600 km. Zwischen Lhasa und Chengdu liegen ca. 1.250 km. Um das mal in europäische Verhältnisse zu setzen: das ist in etwas so, als wolle ich von Malta nach Rom fliegen und komme aber nicht in Rom, sondern in Hamburg an. Oder geplanter Flug von Paris nach München, die Landung ist aber in Kiew.
Tibet
Unsere Route
Tag 1: Ankunft Lhasa
Tag 2: Lhasa
Tag 3: Yamdroke See, Gyantse und Shigatse
Tag 4:Rongpuk Kloster und EBC
Tag 5: Shigatse
Tag 6: Lhasa
Tag 7: Abreise Lhasa
Tibet
Lhasa
Nach unserem Irrflug durch gefühlt halb China kamen wir nun mit einem Tag Verspätung in Lhasa an. Noch schlechter als uns erging es jedoch unserem Reiseleiter sowie unserem Fahrer am Flughafen in Lhasa: vom chin. Militär gab es wenige Informationen bzgl. unseres Fluges. Informationen bzgl. der Verspätung wurden wohl noch kommuniziert, danach gab es jedoch nur noch Schweigen. In der Annahme wir würden irgendwann in der Nacht noch landen, haben die beiden Jungs die komplette Nacht auf dem Flughafen-Parkplatz in ihrem Auto verbracht – bei unter 0 Grad! Nochmals großen Respekt und dicken Dank an die beiden!
Nach der Landung ging es vom Flughafen mit etwa einer Stunde Autofahrt direkt in die Stadt: Lhasa – das „Land der Götter“.
Lhasa ist das Zentrum des tibetischen Buddhismus und war lange Zeit die unbekannte, mystische und geheimnisvolle Stadt im Himalaya. Auf dem „Dach der Welt“ war sie über viele Jahre für den größten Teil der Menschheit versteckt und fast unerreichbar. Einer meiner Ex-Kollegen hat zu Beginn der 2000er Jahre ohne Flug- oder Eisenbahnverbindung (jedoch wohl bewußt verzichtet) noch ca. 3 Wochen für Anreise aus Nepal gebraucht. Dagegen war unser „kleiner“ Umweg über Chengdu ein Klacks. In den letzten zehn Jahren haben die Chinesen in der Gegend einiges erweitert: Flughafen komplett neu gebaut, Anbindung an das chinesische Eisenbahnnetz, Ausbau der Straßen – sogar bis zum Everest Base Camp hoch. Die Stadt ist von ca. 0,5 Mio (Stand 2000) auf ca. 1.0 Mio (Stand 2017) angewachsen. Laut unserem Reiseleiter ist bereits die Aufstockung auf 2.0 Mio Einwohner für die nächsten Jahre geplant (Jahre – keine Jahrzehnte!). Bei der Abreise auf dem Weg zum Flughafen sind wir bereits durch neu gebaute und noch unbewohnte Viertel gefahren – keine einzelne Häuserkomplexe – ganze Stadtviertel.
Lasst euch nicht von den Bildern unten täuschen: neben dem traditionellen Kern (siehe Bilder) ist Lhasa eine sehr moderne – und leider mittlerweile auch sehr chinesische – Stadt.
Lhasa: Potala-Palast
Die absolute „Hauptattraktion“ in Lhasa ist der majestätische und farbenprächtige Potala-Palast. Bereits im 7. Jahrhundert wurde auf dem Berg ein Palast von König Songtsen Gampo gebaut. Der Potala-Palast wurde im Jahre 1645 erbaut und diente bis 1959 als Residenz der Dalai Lamas, die in der Geschichte sowohl religiöse wie auch weltliche Herrscher waren.
Der Potala-Palast steht seit 1961 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Seit 1994 steht das „Historische Ensemble Potala-Palast in Lhasa“ als Weltkulturdenkmal auf der UNESCO-Liste des Welterbes. (Quelle: Wikipedia)
Der Potala-Palast ist über hunderte von Jahren ein heiliger Platz gewesen und ist es für viele Tibeter immer noch – auch wenn das die Chinesen nicht so wirklich wahrhaben möchten und den ehemaligen Sitz des Dalai Lamas zu einem Museum umfunktioniert haben. Tausende von Pilgern aus Tibet und anderen Teilen Chinas sowie aus dem Ausland kommen jedes Jahr her, um die heilige Stätte mit eigenen Augen zu sehen.
Die farblich klar getrennten Bereiche des Palast hatten unterschiedlichen Zwecken gedient: der rote Palastbereich diente religiösen Veranstaltungen. Hierin stehen 8 Stupas für verstorbene Dalai Lamas. Der weiße Palastbereich umfasst Unterkünfte und Verwaltungsräume.
Wir hatten mit der Nebensaison Glück: die zeitliche Begrenzung für die Besichtigung von einer Stunde gibt es in der Nebensaison nicht. Zudem durften wir Vormittags in den Palast – diese Zeit ist wohl normalerweise den Tibetern vorenthalten. Entsprechend wurden wir Europäer als extreme Exoten wahrgenommen. Viele ältere Tibeter (geschätzt zwischen 60 und 80 Jahre alt) sind in dem Palast schier ausgerastet und waren einfach total überwältigt. Sie wußten teilweise gar nicht mehr, wohin sie noch schauen, welche Wand sie noch berühren oder wo sie noch beten oder spenden sollten. Laut unserem Guide waren hier auch viele dabei, die zum ersten Mal in ihrem Leben ihr Bergdorf verlassen haben und nun in den für sie heiligsten Hallen standen. Den Gesichtsausdruck (überwältigt, staunend, ungläubig, dass sie selbst hier sind), die Augen (weit aufgerissen) oder auch das Verhalten (teilweise wirr durch die Gänge rennend bis stürzend, sich für Gebete auf den Boden werfen) dieser Menschen zu sehen, ist einfach unbeschreiblich. Ich weiß gar nicht, wie ich es in Worte fassen kann.
Das Fotografieren im Palast war – wie in den meisten Tempeln – verboten (in einzelnen Tempeln können einzelne Räume gegen Gebühr – zwischen 10 und 75 EUR – fotografiert werden).
Lhasa: Jokhang Tempel
Der Jokhang-Tempel ist – wenn man einigen Reiseführer und Internetseiten glauben darf – das bedeutendste Heiligtum in Tibet, welches im alten Bereich der Stadt liegt. Er ist heute das pulsierende Zentrum des tibetischen Buddhismus. Für die Tibeter stellt er eine zentrale Einrichtung dar, zu der man mindestens einmal im Leben gepilgert sein sollte.
Vor den riesigen Tempeltüren befinden sich fortwährend betende Pilger. Hierzu legen diese sich nach festem Ablauf auf den Boden: erst stehen, dann in die Knie und anschließend flach auf den Boden legen und dann beginnt die Prozedur von vorne (siehe Bild unten). Einige Pilger tragen hölzerne Handschützer – man hört das Klacken und das Geräusch von reibendem Holz auf den Steinplatten.
Laut dem Tibet-Reiseführer von Stefan Loose ist der Tempel durch Touristenströme komplett überlaufen, so dass dieser mittlerweile nur noch als eine unter vielen Sehenswürdigkeiten wahrgenommen wird. Auch hier hatten wir wohl Glück, dass neben uns nur wenige Reisegruppen im Tempel waren und wir auch diesen Tempel in aller Ruhe besichtigen konnten.
Lhasa: Barkhor Markt
Der Barkhor Markt befindet sich auf der Barkhor Straße. Barkhor bedeutet „mittlerer Umrundungsweg“ und beschreibt die Lage der Straße rund um den Jokhang-Tempel. Der Weg, welcher mit handpolierten Platten gepflastert ist, wird von gut erhaltenen alten Bauten gesäumt. In den Geschäften zu beiden Seiten der Barkhor-Straße werden tibetische Kunstgewerbeprodukte angeboten.
An dieser Stelle war nun die Nebensaison ausnahmsweise mal etwas von Nachteil, da das Treiben auf der Straße deutlich geringer als zur Hauptsaison war und entsprechend auch auf der Straße selbst fast keine Stände mehr vorhanden waren.
Lhasa: Sera Kloster
Das Sera Kloster ist eines der „drei großen“ Klöster der Gelug-Schule Tibets. Die anderen beiden sind Ganden und Drehung (s.u.). Das Sera Kloster gehört zu den renommiertesten (touristisch bekanntesten) Klöstern Tibets, u.a. ist es durch den Debattenhof im Kloster und den hier regelmäßig stattfindenden Debatten bekannt. Gegründet wurde das Kloster im Jahre 1419.
Lhasa: Drepung Kloster
Das Drehpunkt Kloster zählt zu den bedeutendsten Klöster der Gelug-Schule. Angeblich war es einst die grösste Klosterstadt der Welt. Das Kloster war zudem für seine gelehrte Mönche berühmt. Es war der Sitz des 5. Dalai Lama und war zu dieser Zeit politisches Zentrum Tibets. Es ist das größte aller tibetischen Klöstern und auf dem Gambo Utse Berg, fünf Kilometer vom westlichen Vorort von Lhasa.
In dem Kloster leben noch einige hundert Mönche. Trotz starker Zerstörungen ist dieser Ort nach wie vor sehr interessant wegen seiner Tantra-Schule.
Tibet
Yamdrok See
Ein Kleinod für die Augen ist der Yamdrok See (tibetisch: Yamzhog Yumco) auf einer Höhe von 4.400 Metern über dem Meeresspiegel inmitten einer märchenhaft schönen Landschaft. Auf dem Bild kommt es leider gar nicht gut raus – in natura schimmert der See in türkisener Farbe. Im Sommer angeblich noch deutlicher als zur kalten Jahreszeit.
Der See gehört für die Tibeter zu den drei wichtigsten heiligen Seen in Tibet. Ihrem Glauben nach ist der Yamdrok See die Umwandlung einer Göttin. Der Yamdrok See ist der größte See Tibets. Er liegt ca. 100 km westlich von Lhasa und ist über den 4.800m hohen Pass Khama La zu erreichen. Auf der West-Seite bildet der 5.010m hohe Pass Karo La die Verbindung zu Gyantse.
Tibet
Gyantse
Gyantse ist ein Kreis und ein Gemeinde auf einer Höhe von ca. 4.000m am Friendship Highway, welcher Kathmandu (Nepal) mit Lhasa (Tibet) verbindet. Gyantse bedeutet „Königlicher Gipfel“ und war bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine der fünf größten Städte Tibets. Mittlerweile verläuft die Hauptroute von Lhasa nach Nepal über die nördlichere Route und Gyantse liegt somit mittlerweile etwas „abseits vom Schuss“. Bekannt ist die Gemeinde für sein Kloster Pelkhor Chöde (nach Stefan Loose Pälkhor Chöde) sowie die zerstörte und als Touristenattraktion wieder aufgebaute Festung Gyantse Dzong.
Gyantse: Pelkhor Chöde: Khumbum Stupa & Pelkhor Chörten
Das Kloster Pelkhor Chöde geht auf eine im 9. Jahrhundert erbaute Bergfestung zurück, welche im 14. Jahrhundert zum Kloster umfunktioniert wurde. Das Kloster ist berühmt für seinen Kumbum, dem größten Chörten Tibets. Der Pelkhor Chörten hat über mehrere Stockwerk verteilt unzählige Kapellen und Gebetsräumen, welche über Treppen und auch uralten Holzleitern erreichbar sind.
Gyantse: Dzong & Denkmal
Die Festung Gyantse Dzong ruht auf dem Berg Dzong Ri, welcher die Stadt in zwei Bereiche aufteilt. Die Festung trägt in China den Namen „Ruine der Verteidigung gegen die britischen Aggressoren am Zongshan-Berg„: die im 9. Jahrhundert erbaute Festung konnte im Jahr 1904 den britischen Angriff im Britischen Tibetfeldzug unter Colonel Sir Francis Younghusband nicht stand halten und wurde größten Teils zerstört. Das Denkmal auf dem Platz vor der wieder aufgebauten Festung erinnert an diese Schlacht.
Tibet
Shigatse
Shigatse ist aktuell (2017) mit ca.850.000 Einwohner die Zweitgrößte Stadt Tibet und liegt auf einer Höhe von ca. 3.900m. Die Stadt besitzt eine Festung, welche dem Potala Palast in Lhasa ähnelt. Die Tibeter nennen dies Festung deswegen liebevoll „kleiner Potala“. Diese Festung war lange Zeit Sitz der Könige. Sie wurde während der „Kultur-Revolution“ durch die chinesische Rote Garde zerstört und ab 2005 wieder aufgebaut und restauriert. Daneben ist Shigatse bekannt für sein Kloster: Tashilimphu.
Shigatse: Tashilimphu Kloster
Das Kloster ist zur Zeit das wohl „reichste Kloster Tibets“ (Aussage unseres Reiseleiters): das Kloster wird finanziell sehr stark von den Chinesen unterstützt – jeder Mönch erhält in diesem Kloster wohl ein staatliches Monatsgehalt. Hintergrund ist die Auseinandersetzung Chinas und Tibets über die Ämter des Dalai Lamas und Panchen Lamas (oder auch Penchen Lama).Über den Panchen Lama und finanzielle Unterstützung versucht China sich hierbei die Unterstützung des tibetischen Volkes zu erkaufen. Einen Artikel hierzu aus der „Welt“: Chinas buddhistische Marionette begehrt auf.
Tibet
Kloster Rongbuk und Mount Everest
Das Rongbuk Kloster und and das Everest Base Camp – das Hauptziel unserer Tibet-Reise. Hierzu gibt’s einen separaten Everest-Bericht.
Mount Everest und Rongbuk Kloster:
Rongbuk Restaurant:
Rongbuk Gästehaus:
Tibet
Stasi-Staat China
Das Handy kann fast nur noch zum Fotografieren genutzt werden. So ziemlich alle von mir genutzten Social Media Apps werden in China geblockt: Facebook, Instagram, WhatsApp, uvw. Generell werden auch alle Google-Produkte geblockt.
Auf den Dächern von Lhasa kann man chinesische Scharfschützen ausmachen. In dem Auto unserer Rundreise sind zwei Kameras fest verbaut: eine zeichnet die Straße auf, die zweite den Innenraum. In den größeren Touristenattraktionen in Lhasa hat man nach wenigen Minuten sofort einen chinesischen „Schatten“ um sich herum.
Auf dem Rückflug nach Kathmandu hatten wir ein kanadisches Pärchen kennengelernt: sie hatten im Hotelzimmer CNN im Fernseher laufen. Jedoch nur so lange, bis ein Bericht mit dem Titel „Human crisis in China“ startete. Dann war erst einmal das Bild weg und erschien erst mehrere Minuten später mit dem nächsten Bericht wieder.
Auf unserer Tour mit dem Van durch das Land fiel uns auf, dass auf jedem Gebäude eine chinesische Fahne angebracht ist. Angeblich auf Anweisung der Regierung: ist bei Prüfung keine Fahne auf dem Dach folgt eine Straße (Gefängnis und/oder Geld).