Wandern im Kathmandu-Tal, Tag 2
Sonnenaufgang in Chisopani
Zweiter Tag, aufstehen um 6 Uhr um den Sonnenaufgang mit zu erleben. Dummerweise hat uns die Wolkendecke einen Strick durch die Rechnung gemacht. Als gläubiger Katholik würde ich mich nun natürlich sofort bei Petrus beschweren, glücklicher Weise bin ich ja Atheist und kenne die Sache mit dem Wetter…
Wandern im Kathmandu-Tal, Tag 2
Auf geht’s in die zweite Etappe
Nach dem Frühstück ging es gegen 7:30 Uhr los. Glücklicher weise fast die gesamte Strecke entlang des Bergkamms nach Nagarkot, so dass wir nur wenige Höhenmeter zu bewältigen hatten. Leider wird der erste Teil der Route gerade massiv ausgebaut: vor wenigen Jahren war das wohl noch ein kleiner Trampelpfad, 2017 war es schon Sand-Straße (es kamen auch mehrere Autos und Motorräder an uns vorbei) und wird aktuell (Nov 2017) zu voll befestigten Straße ausgebaut und geteert.
Wandern im Kathmandu-Tal, Tag 2
Mittagspause im Shivapuri Cottage
Im Shivapuri Cottage hatten wir unsere Mittagspause. Essen war ganz gut. Neben dem Restaurant gibt es auch 4 Schlafzimmer.
Wandern im Kathmandu-Tal, Tag 2
On the road
Einen Teil dieser Etappe mussten wir an einer bereits ausgebauten Straße bewältigen. War nicht unbedingt der schönste Streckenabschnitt, hatte aber doch Abwechslung reingebracht. Für einen Teil der Strecke gibt es auch abseits der Straße einen kleine Wanderpfad. Kannte unser Guide nicht, dafür aber unsere Maps.me-App. Auf diesem Pfad hat uns dann noch ein kleiner Junge begleitet: er hat hierfür extra das Fußballspiel in seiner Schule abgebrochen, sich zu Hause schnell umgezogen (in Nepal gibt es Schuluniformen) und uns dann sicher durch den kleinen Wanderpfad geleitet.
Wandern im Kathmandu-Tal, Tag 2
Etappenziel Nagarkot
In Nagarkot hatten wir in einem der unten abgebildeten Hütten übernachtet. Schaut sehr idyllisch zwischen den Bäumen aus, war aber nachts einfach nur verdammt kalt: wir hatten neben unseren Kleider jeweils noch ein Schlafsack und eine Decke und das hat gerade so gereicht. Man hatte auch nicht das Gefühl, dass der Raum mit der Zeit durch die Körperwärme entsprechend auch wärmer werden würde – eher im Gegenteil. Dafür aber war das Restaurant ganz nett und hatte W-LAN – wie eigentlich ziemlich alle Hütten in Nepal. In Nepal ist Internet irgendwie ganz normal und kein Neuland ….
Nagarkot selbst liegt ca. 35km östlich von Kathmandu. Ende 2014 wurde die Ortschaft mit mehreren VDCs zu der Stadt Mahamanjushree-Nagarkot zusammengefasst und umfasst nun ca. 5.000 Einwohner. Schaut aber aus wie eine willenlose Ansammlung von einzelnen kleinen „Einzimmer-Apartments“ quer durch den Wald verstreut. Die eigentliche Attraktion ist der tolle Blick auf die Gebirgskette des Langtang Himal von der Annapurna bis zum Everest-Massiv mit den Gipfeln des Langtang Lirung I und des Gangchempo (vgl. Wikipedia). Dementsprechend ist jedes zweite dieser „Einzimmer-Appartmens“ keine Wohnung, sondern ein Nagarkot-Viewpoint-Café oder Restaurant, auch wenn selbst keine tolle Aussicht beim Gebäude vorhanden ist. Den View-Point – den Nagarkot-Tower – besichtigten wir am dritten und letzten Tag unserer Wanderung.