Roadtrip Elsass
Mulhouse/Mülhausen
Unsere Reise über die elsässische Weinstraße beginnt in Mulhouse (dt. Mülhausen) im Süden des Elsass. Mulhouse gilt in Frankreich als Wegbereiter der dortigen industriellen Revolution. Nachdem sich dort die Textilindustrie entwickelte, kamen später die Bereiche Chemie und Mechanik hinzu. Noch heute ist die Stadt Standort vieler französischen Industrieunternehmen aus den Branchen Automobil, Chemie, Elektronik oder Maschinenbau. Trotz Industrialisierung hat es die Stadt jedoch geschafft, sich einen mittelalterlichen Flair zu erhalten.
Mülhausen liegt am Dreiländereck Frankreich, Deutschland, Schweiz. Direkt daneben am Fuße der Vogesen liegt Thann, das südliche Tor zur Elsässer Weinstraße (Route du vin).
Sehenswürdigkeiten Mulhouse
- Hôtel de Ville (Rathaus)
Schönes altes Rathaus mit schönem Platz (Place de Reunion) und Kirche St. Etienne. - Kirche St. Etienne
Die Kirche „Temple Saint Etienne“ liegt im Herzen der Altstadt von Mulhouse. Highlight: Bleiglasfenster. - Musée Historique de Mulhouse
- Mulhouse Altstadt
- Tour du Belvédère
Stahlturm mit angenehmen Blick über die Stadt. - Musee des Beaux-Arts
Das Museum für bildende Künste befindet sich in einem – auch „Villa Steinbach“ genannten – herrschaftlichen Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert. - Cité de l’Automobile – Collection Schlumpf
Die Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf ist mit einer Ausstellungsfläche von 25.000 m² das größte Automobilmuseum der Welt. - Le Bollwerk
Das Bollwerk ist ein kleiner Turm – Überbleibsel der alten Befestigungsanlagen - Tour de l’Europe
Der Europaturm ist mit 100 Meter der höchste Wolkenkratzer des Elsasses. Das vom Architekten François Spoerry entworfene Bauwerk wurde zwischen April 1969 und 1972 erbaut und gilt als das moderne Wahrzeichen der Stadt. Der Ausblick vom Turm über die Stadt ist grandios!
Tourismus-Seite der Stadt Mulhouse:
www.tourisme-mulhouse.com
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Die elsässische Weinstraße (Route des Vins d`Alsace)
Die elsässische Weinstraße schlängelt sich über 170 km von Nord nach Süd durch die Hügel der Weinberge. Sie wurde 1953 eröffnet und ist somit eine der ältesten Weinstraßen in Frankreich. In ihrem Verlauf durchquert sie um die 70 Weindörfer, die allesamt zu den schönsten Dörfern des Elsass zählen. Der Routenverlauf ist durch ein Orientierungs-Emblem gekennzeichnet (goldene Traube mit Weinglas und Unterschrift „Route des Vins d’Alsace“). Die ersten Weinstöcke im Elsass wurden bereits im 8. Jahrhundert von Mönchen gepflanzt.
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Hartmannswiller
Hartmannswiller ist eine kleine Gemeinde mit ca. 650 Einwohnern. Wenn sie nicht Teil der elsässischen Weinstraße wäre, würde sie wohl keine Erwähnung finden. Die dahinter beginnenden Vogesen sind jedoch wunderschön.
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Guebwiller
Das knapp 12.000 Einwohner (Stand: 2017) große Städtchen hat seinen ganz eigenen Charakter zwischen alter klassischer Bauweise und dem Charme einer verlassener, herunter gewirtschafteten Ortschaft. Nichtsdestotrotz oder auch gerade deshalb ist es aus meiner Sicht ein absoluter MUST-SEE an der elsässischen Weinstraße.
Sehenswürdigkeiten Guebwiller:
- Spätromanische Kirche mit gotischem Chor Saint-Léger (St. Leodegar)
- Dominikanerkloster mit Bettelordenskirche im gotischen Baustil
- Die Kirche Notre-Dame: größte klassizistische Kirchengebäude im Elsass
- Synagoge, erbaut 1869 bis 1872 (Monument historique)
- Das Rathaus im spätgotischen Flamboyantstil stammt aus dem Jahr 1514
- Musée Théodore Deck et des pays du Florival
- Deutsch-französischen Soldatenfriedhof
- Alignements d’Appenthal: die Menhire der Steinreihe von Appenthal befinden sich nordwestlich von Guebwiller
Tourismus-Seite des Städtchen Guebwiller:
www.tourisme-guebwiller.fr
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Rouffach
Auch Rouffach liegt an der elsässischen Weinstraße. Jährlich findet in der Stadt eine Öko- und Bio-Messe statt, die sich hauptsächlich um Brot, Wein und Käse dreht. Zahlreiche Gebäude aus dem späten Mittelalter und der Renaissance (z.B. altes Rathaus oder altes Kornhaus) geben der Stadt auch heute noch ein mittelalterliches Aussehen.
Sehenswürdigkeiten Rouffach:
- Kirche Notre-Dame de l’Assomption
- Synagoge (erbaut 1290)
- Kloster Rouffach (erbaut im 15. Jahrhunderts)
- Hexenturm
- Château d’Isenbourg (Schloss von Isenburg)
in dem Schloss befindet sich heute ein Luxushotel: www.grandesetapes.com/chateau-hotel-isenbourg-alsace - Ölbergkapelle
Tourismusseite von Rouffach:
www.tourisme-eguisheim-rouffach.com
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Colmar
Neben Strasbourg ist Colmar die Stadt im Elsass: das Altstadtbild ist von Kopfsteinpflasterstraßen und Fachwerkhäusern aus dem Mittelalter und der Renaissance geprägt. Genau so, wie man sich die Städtchen und Dörfer im Elsass vorstellt. Schubladendenken wird zur Realität. Am zentralen Place de la Cathédrale steht das gotische Martinsmünster aus dem 13. Jahrhundert. Die Stadt liegt an der Elsässer Weinstraße, die für Riesling und Gewürztraminer aus der Region bekannt ist.
Sehenswürdigkeiten Colmar
- Martinsmünster
- Dominikanerkirche
- Franziskanerkirche St. Mathieu
- Unterlinden-Museum
- Musée d’histoire naturelle et d’ethnographie
- Musée du jouet (Spielzeugmuseum)
- Musée des usines municipales (Museum der städtischen Fabriken)
- Bibliothèque municipale de Colmar (Stadtbibliothek)
- Festival international de musique classique de Colmar (jährliches Festival)
- Viele Gebäude:
- Kirche Saint Joseph
- 12 m hohe Kopie der Freiheitsstatue in Colmar
- Markthalle
- Straße beim Ancien Couvent des Catherinettes
- Krutenau („Klein-Venedig“)
- ….
Tourismusseite der Stadt Colmar:
www.tourisme-colmar.com
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Katzenthal
Ein weiteres kleines Dörfchen mit ca. 500 Seelen (Stand 2017), welches auch nur Erwähnung findet, da es direkt an der elsässischen Weinstraße liegt. Jedoch einen schönen Blick von den Weinreben über Ebene liefert.
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Riquewihr
Das kleine mittelalterliche Städtchen Riquewihr – mein nicht wirklich geheimer Geheimtipp für die elsässische Weinstraße, wenn man ein typisches elsässisches Dörfchen mit mittelalterlichem Charakter sucht. Riquewihr versteckt sich zwischen Berg- und Weingärten und ist durch sein unversehrt erhaltenes Stadtbild eines der meist besuchten und schönsten Dörfer Frankreichs. Die dortige Kopfsteinpflasterstraßen sind von Fachwerkhäusern mit Weinhandlungen und Degustationsräumen gesäumt. Die pittoresken Häuser stammen aus der Renaissance des 16. und 17. Jahrhundert. In der Maison de Vigneron sind Geräte zur Weinherstellung und eine restaurierte Küche ausgestellt. Daneben wechseln sich in den kleinen Gassen viele traditionellen Restaurants, traditionelle Handwerker (Bäcker, Fleischer, Käse- und Weinhändler) und – natürlich – Souvenirshops ab.
Das gesamte Gebiet der historischen Altstadt von Riquewihr ist Fußgängerzone und damit ein weitestgehend störungsfreies und ruhiges Flanieren durch die „Perle der Weinstraße“ (eigene Darstellung) möglich. Parkplätze um den alten Stadtkern vorhanden. Jedoch häufig überfüllt, so dass man in den Straßen der restlichen Stadt nach einem Platz suchen muss.
Sehenswürdigkeiten Riquewihr
- Altstadt mit Befestigungsanlagen
- Torturm Dolder
- Diebesturm, nordwestlicher Eckturm der Stadtbefestigung.
- Burgruine Reichenstein (ca. zwei Kilometer nordwestlich der Stadt im Wald)
- Burg Bilstein (ca. zwei Kilometer nordwestlich der Stadt im Wald)
- Musée Hansi
- Musée de la Poste (Postmuseum)
- Musée de la Tour de Voleurs
Gastronomie Riquewihr
Weingüter Riquewihr
Tourismusseite von Riquewihr:
www.ribeauville-riquewihr.com
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Graufthal
Der Ortsteil Graufthal (früher im 18. Jh.: Krauffthal) ist ein Ortsteil der Gemeinde Eschbourg und besteht lediglich aus einer Handvoll Familienhäuser sowie einer Kirche. Offiziell ist diese Ortschaft kein Teil der elsässischen Weinstraße mehr, jedoch wollten wir die dortige Sehenswürdigkeit unbedingt sehen: Les maisons des rochers, die blauen Felsenhäuser im Graufthal.
Im Mittelalter wurden die Höhlen zunächst als Lager genutzt und später im 17. Jahrhundert zu Notwohnungen umfunktioniert. Die Höhlen im Steilhang wurden ab dem 18. Jahrhundert zu Wohnungen ausgebaut. Die Felsen dienen als Rückwand und das Gestein als Decke und Boden. Nur die blauen Vorderfassaden sind von Menschenhand erbaut.Die letzte Bewohnerin Catherine Ottermann starb 1958.
Seit 1084 stehen die Höhlenhäusern unter Denkmalschutz und dienen als Museum, welches das Umfeld der letzten Einwohnerin bildhaft wiedergibt.
Öffnungszeiten und Eintritt (Stand 2017)
Von April bis September: sonntags und feiertags von 14 bis 18 Uhr.
Juli und August: täglich 14 – 18 Uhr.
Eintritt: 2.50 EUR pro Person
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Burg Fleckenstein bei Lembach
Die Burg Fleckenstein (frz. Château de Fleckenstein) ist eine mittelalterliche Felsenburg in den nördlichen Vogesen (Frankreich) nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie gab als Stammburg dem Adelsgeschlecht der Fleckensteiner den Namen.
Mit einem wunderschönen Blick über die Vogesen bildete die Burg das Ende unserer kurzen Reise durch das Elsass.
Offizielle Webseite:
www.fleckenstein.fr