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Georgien

Festungsstadt Achalziche und Höhlenstadt Wardsia

Zurück in den Süden, in den „Kleinen Kaukasus“.

Die Festungsstadt Achalziche und die Höhlenstadt Wardsia sind die letzten beiden Etappenziele unseres Georgien-Roadtripts bevor es zurück nach Tiflis geht. Die Fahrt im Landesinneren über Chaschuri und Bordomi ist eher unspektakulär. Ganz im Gegenteil der „Kleine Kaukasus“: die Landschaft im Süden Georgiens an der Grenze zur Türkei ist wunderschön! Zwar etwas ganz anderes als das Hochgebirge im „Großen Kaukasus“, auf ihre eigene Art aber nicht weniger schön.

 

Georgien Roadtrip Tag 9: Letzte Station bevor es nach Hause geht

Von Kutaissi über Chaschuri und Bordomi in die Festungsstadt Achalziche mit einem kleinen Abstecher über die Höhlenstadt Wardsia.

 

Achalziche

Bei Achalziche bin ich mir selbst nach der Reise noch nicht so wirklich sicher, ob ich die Stadt schön finden soll: wir haben in einem ruhigen Vorort gewohnt, jedes Haus war stark mit Reben bewachsen und bis ins Zentrum musste man nur wenige Minuten laufen. Wie überall in Georgien: sehr nette Leute und viele Kirchen. Auf der Suche nach einem Restaurant taten wir uns hier jedoch mal wieder etwas schwer – wir haben mit Ausnahme einiger Schnellimbisse einfach keine gefunden. Am Ende sind wir in einem der Restaurants nach Empfehlung des Lonely Planets gelandet, wie wohl alle anderen 10 Touristen, die an diesem Tag hier übernachteten. Für die Felsenstadt von Wardsia sowie für die Festung Rabi mit seiner großen Moschee lohnt sich die Stadt auf jeden Fall für eine Nacht!

Denkmal für Königin Tamar und Amaghleba-Kirche:

Achalziche: Denkmal für Königin Tamar und Amaghleba-Kirche

Achalziche: Armenisch-katholische Kirche der heiligen Zeichen Surb Nschan:

Achalziche: Armenisch-katholische Kirche der heiligen Zeichen Surb Nschan

 

Achalziche
Festung Rabati

Die Festung Rabati (oder auch Rabat) ist liegt mitten in Achalziche an einem Hang direkt am Fluß Pozchowiszqali. Schon von außen ist die Festung eine Wucht!

Rabati war im 7-8 Jhd.  ein mit Händler und Handwerker  bewohnter Stadtteil.  Es wurde immer mehr zum wirtschaftlichen und politischen Zentrum der Region. Im 9. Jhd. wurden dann mit dem Bau der Festung begonnen.

Im 16. Jhd. wurde die Festung von den Osmanen erobert und der Islam erhielt Einzug. Es wurde eine Moschee und eine Madrasa gebaut.

Im 19. Jhd. eroberten die Russen die Stadt und erweiterten die Festung um orthodoxe Kirche.

Im Jahre 2012 wurde die Festung restauriert und Restaurants, Shops und Hotels erweitert.

Achalziche: Festung Rabati

Achalziche: Festung Rabati

 

Auf dem Weg zwischen Achalziche und Wardsia

Der Straße zwischen Achalziche und Wardsia ist sehr neu und in gutem Zustand. Die Landschaft traumhaft. Leider kamen die Parkbuchten und Rastplätzen immer direkt nach einer Kurve, so dass wir erst einmal vorbei gefahren sind. Auf Grund der Zeit wollten wir zudem auch nur ganz kurz halten. Hatten dann eine Parkbucht erwischt, die landschaftlich zu den vorigen nur so lala war, aber die Zeit ….

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Kura

 

Wardsia
Die Festung Khertvisi

Die Festung gehört zu einer der ältesten Festungen in ganz Georgien – sie wurde im 2 Jhd. v. Ch. gebaut. Lange Zeit war es das Zentrum der Region Meskhetis. Angeblich wurde die Festung von Alexander dem Großen zerstört. Wie auch die Festung Rabati fiel sie im 16. Jhd. den Osmanen in die Hände und wurde im 19. Jhd. von den Russen erobert. Es wurde anschließen ein Militärstützpunkt für russische und georgische Streitkräfte.

Festung Khertvisi

 

Höhlenstadt Wardsia

Wardsia ist eine Höhlenstadt direkt am Ufer des Mtkwari. Sie wurde im 12. Jahrhundert im Bergs Eruscheti erbaut. Entgegen vieler Meinungen ist die Höhlenstadt aktuell nicht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgelistet. Es wurde von Georgien 1993 für die Liste  angemeldet.

Bauherr war der georgische König Giorgi III. Er plante die Stadt als Grenzfestung gegen Türken und Perser. Seine Tochter, Königin Tamara, vervollständigte das Bauwerk und richtete sie als Kloster ein. Während eines militärischen Konflikts mit den Seldschuk-Türken lebte sie von 1193 bis 1195 mit ihrem Gefolge in der Stadt.

Hauptattraktion ist die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt mit einem prächtigen Säulenportal. Sie ist mit farbigen Fresken ausgestattet, darunter Darstellungen der Bauherren, König Giorgi III. und Königin Tamara.

Höhlenstadt Wardsia

Höhlenstadt Wardsia

Höhlenstadt Wardsia

Höhlenstadt Wardsia

 

Zeda-Vardzia

Unweit der Höhlenstadt Wardsia befindet sich die kleine Klosteranlage Zeda-Vardzia sowie die unten abgebildet Kirche etwas versteckt in den Bergen.

Zeda Vardzia

 

Weitere Impressionen

Landschaft

Landschaft

Landschaft

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