Ich muss ja gestehen – von Linz hatte ich bisher nicht wirklich viel gehört. Wien, Salzburg oder Graz – ja klar! Aber Linz? Nein, nicht wirklich. Um so mehr musste ich die Chance nutzen, die Stadt etwas zu erkunden, als es mich und ein Kollege vor einigen Tagen beruflich dorthin verschlagen hatte.
Die Stadt an der Donau ist mit knapp über 200.000 Einwohnern (Stand 2017) nach Wien und Graz die drittgrößte Stadt Österreichs. Linz ist gleichzeitig auch die Landeshauptstadt von Oberösterreich. Danach gleich mal gegoogelt, welche Sehenswürdigkeiten es denn so in der Stadt gibt. Und da gibt es doch so einige. Alle konnte ich auf Grund der Zeit leider nicht besuchen – es hat aber gereicht, um Lust auf mehr zu bekommen.
Linz:
Die Altstadt und der Hauptplatz
Im Schutze des Schlosses hat sich an der Donau im Laufe der Zeit die heutige Altstadt entwickelt. Zentrum der Altstadt ist kurz vor der Donau (lediglich getrennt von einer Straße und dem Brückenkopf mit einem Gebäude) der Hauptplatz mit einem weiteren Wahrzeichen der Stadt: die Dreifaltigkeitssäule. Direkt am Hauptplatz befinden sich viele kleine Bars und Cafés sowie der „Alte Dom“.
Linz:
Die Donau
Tja, was will ich schon groß zur Donau sagen. Entweder fährt man in Österreich in die Berge oder in irgendeine Stadt an der Donau…
Linz:
ARS Electronica Center
Das ARS Electronica Center ist ein interaktives Museum und wurde im Jahr 2009 anlässlich des Kulturhauptstadtjahres. Es ist eine Erweiterung des 1996 gegründeten Museums. Nach eigenen Angaben ist es mittlerweile das bestbesuchte Museum der Stadt. Auf der offiziellen Seite (siehe Link unten) wird das Center wie folgt beschreiben:
„Das Ars Electronica Center ist die bauliche Umsetzung dessen, was die Ars Electronica verkörpert: Ein Ort, an dem man entdecken und forschen kann, experimentieren und erkunden, ein Ort, der sich die Welt von Morgen als Bühne ausgesucht hat und Einflüsse aus vielen verschiedenen Denk- und Betrachtungsweisen bündelt und präsentiert. Man kann das Center auf eigene Faust erkunden, oder sich in die Arme von fachkundigen Infotrainerinnen und Infotrainern begeben.“
Alleine auf Grund der sich ständig wechselnden Farben ist es ein absolutes Highlight der Stadt in der Nacht. Eine laue Sommernacht wird hier auch perfekt durch ein kühles Bier in einer kleinen Bar direkt an der Ecke des Centers ergänzt.
ARS Electronica Center
Ars-Electronica-Straße 1
4040 Linz, Austria
www.aec.at
Linz:
Voestalpine Stahlwelt
Da unser Geschäftstermin in er Nähe des Voestalpine-Gelände war, wollten wir in der Kürze der Zeit doch eher mehr von der Innenstadt sehen und haben uns hier lediglich mit dem Durchfahren des Industriegebiets begnügt. Von dem was wir jedoch auf Plakaten gesehen und von unseren Geschäftspartnern gehört haben, würde ich die Voestalpine Stahlwelt jedem Technik-begeisterte Menschen ans Herzen legen.
Linz:
Mariendom
„Schon von weitem sichtbar erhebt sich der mächtige Baukomplex des neugotischen Mariendomes mit seinem monumentalen Turm“, so die Einleitung der Dioezese Linz zum Mariendom. Dem muss ich leider widersprechen: mein Kollege und ich sind mit der Straßenbahn unterwegs gewesen. Hätte ich nicht zufällig in die kleine Straße reingesehen – wir wären glatt vorbei gelaufen. Mag durchaus sein, dass von außerhalb der Stadt oder auch von einem höher gelegenen Gebäude die Aussage stimmen mag. Wenn man sich jedoch mitten in der Altstadt befinden – umringt von sehr großen Gebäuden auf jeder Straßenseite – dann schaut dies etwas anders aus. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch. Leider wurde während meines Besuchs gerade für ein Festival aufgebaut und entsprechend war alles etwas eingeschränkt.
Am 1. Mai 1862 wurde der Grundstein zum Bau des Doms gelegt. Er ist ist 130 Meter lang, ca. 60 Meter breit und bietet ca. 20.000 Menschen Platz. Damit ist der Linzer Dom angeblich die größte Kirch Österreichs in Bezug auf das Fassungsvermögen.Der Mariendom ist der zweite Dom in Linz und wird daher auch „Neuer Dom“ genannt.
Linz:
Lentos Kunstmuseum
Das Lentos Kunstmuseum liegt am Donauufer genau gegenüber dem ARS Electronica Center. Wie das Center, ist auch das Lentos Kunstmuseum nachts hell erleuchtet. Die Sammlung des Lentos enthält Werken von Gustav Klimt, Egon Schiele, Andy Warhol, Keith Haring und viele weitere. Alleine durch diese Künstler hätten mich ein Besuch des Museums gereizt – auf Grund der Zeit war dies leider nicht möglich.
Linz:
Linzer Torte im Café Traxlmayr
Als typisches „Wiener Café“ wurde uns das Café Traxlmeyr empfohlen. Am Rande der Altstadt, ganz in der Nähe des Schlosses gelegen, hat es mich überzeugt: super gelegen, super Service, nette Menschen und super Kaffee. Die Linzer Torte war auch ganz gut – aber eich möchte nicht lange um den heißen Brei reden: die von Oma schmeckt immer noch besser!
Café Traxlmayr
Promenade 16
4020 Linz, Austria
www.cafe-traxlmayr.at
Linz:
Linzer Schloss bzw. Schlossmuseum
Das Schloss ist an der Stelle des früheren römischen Befestigungsanlage Kastells Lentia entstanden. 1477 wurde unter Kaiser Friedrich III. wurde die Burg zu einem Schloss umgebaut. Seit der Erstellung diente das Schloss dem Stadthalter als Residenz, in den Franzosenkriegen als Lazarett, als Strafhaus und als Kaserne. Nach einer Restauration und Ausbau dient es aktuell als Schlossmuseum.
Imposantes Bauwerk. Wenn man jedoch die Schlösser im Versailler Stil gewohnt ist, muss man beim ersten Blick zweimal hinschauen.
Linz:
Biergarten
Ein Biergarten darf natürlich in der Stadt an der Donau auch nicht fehlen. Wir sind – dank meinem Kollegen – in einem sehr schönen Biergarten gelandet. Diesen kann ich nur weiterempfehlen! Auf den ersten Blick versteckt, da er sich im Innenhof befindet und man von der Landstraße erst durch das Gebäude laufen muss.
Stiegelbräu zum Klosterhof
Landstraße 30,
4020 Linz, Austria
www.klosterhof-linz.at
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