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Kanada

Toronto in drei Stunden

Toronto in drei Stunden
Oder: wie überbrücke ich die Transit-Wartezeit in Toronto?

Sechs Stunden Aufenthalt in Toronto am Pearson Airport. Was tut man in der Zwischenzeit? Klar, man nutzt die Zeit und fährt in die Stadt oder wo auch immer hin. Die Niagarafälle wären laut Google Maps zeitlich drin gewesen, jedoch ohne eine einzige Minute Puffer – das war Sascha und mir dann doch ein klein wenig zu viel Risiko. Zudem wir auch gleich die erste Stunde mit der Einreise (bei ’nem richtig gut gelaunten Airport Officer) sowie der Klärung des Verbleibs unseres Gepäcks (leider gab es da ziemlich irreführende Infos) verbraten hatten. Nachdem endlich geklärt war, dass wir uns nicht um unser aufgegebenes Gepäck kümmern müssen konnten wir uns endlich an die Planung der Stadttour im Schnelldurchgang machen. Glücklicherweise trafen wir direkt ein Pärchen aus dem Kuba-Urlaub wieder, die auch gleich eine Empfehlung für ein japanisches Restaurant hatten. Somit war die Planung von Sascha und mir schnell abgeschlossen: mit dem Pärchen japanisch Essen gehen und danach den CN Tower besichtigen. ToDo 1: Geld wechseln – erledigt. ToDo 2: Tickets und Gleis-Nummer für  den Union-Pearson Express (UP Express) organisieren – hat schon ein paar Minuten gedauert – war dann aber auch einigermaßen zügig erledigt. Im UP Express dann das erste Aha-Erlebnis: Bahn fahren geht auch bequem, extrem sauber und mit kostenlosem und funktionierendem (sehr schnellem) WiFi – ganz anders als man das von der DB gewohnt ist … In Toronto war in der Union Station Schluss – hier mussten wir zur U-Bahn wechseln und nach einigen Haltestellen noch einmal auf die S-Bahn switchen. Die S-Bahn-Fahrt war sehr lustig, da der Kontakt der Bahn zur Stromtrasse mehrmals abgebrochen ist und der S-Bahn-Chauffeur den Kontakt entsprechend immer wieder manuell herstellen musste.

Toronto in drei Stunden
Ramen Isshen

Toronto: Ramen Isshin

Nach der eigentlich nicht so langen Fahrt haben wir das japanische Restaurant sehr schnell gefunden: Ramen Isshen in der College Street 421. Leider war das Restaurant zur Mittagszeit total ausgebucht und wir mussten noch gut ’ne viertel Stunde warten bis ein Tisch frei wurde. Mit ’ner fixen Deadline im Rücken läuft die Uhr gefühlt auch gleich viel schneller und der Puffer schwindet dahin. Nachdem wir einen Tisch ergattert hatten konnten wir bei der charmanten Kellnerin recht zügig bestellen (obwohl ich bei der Menge an leckeren Gerichten kurzeitig etwas überfordert war). Für mich gab es eine Miso-Suppe: Isshin Red Miso Ramen – really great, the best miso soup in my life (kein Scheiß – die war echt mega lecker!)!

Toronto in drei Stunden
CN Tower

Toronto: CN Tower

Da die Zeit jedoch unnachgiebig weiter tickte mussten Sascha und ich uns schon wieder auf den Weg zum CN Tower machen. Dummerweise wollte nun die S-Bahn-Chaufeusse uns nicht mitnehmen (Versagen meines Charmes auf ganzer Linie nachdem uns Joel auf Kuba noch erklärte, dass die kanadischen Mädels auf Männer mit Bart stehen)  und wir beide durften den Weg zum CN Tower zu Fuß beschreiten. Dies hat uns nur lächerliche 45 Minuten gekostet. Dummerweise waren dies genau die 45 Minuten, die uns für die Warteschlange vorm CN Tower fehlten, so dass wir nach wenigen Minuten in der Schlange das Warten abbrachen und einen UP Express früher als ursprünglich geplant zum Pearson Airport zurückgefahren sind.

Immerhin haben wir auf dem Weg zum CN-Tower noch ’nen kleinen Park entdeckt  (Victoria Memorial Park: auf dem schönen Schild wird erklärt, dass Lt. Alexander Dunn 1857 als erster Kanadier das  Victoria Kreuz verliehen bekommen hat) …
Toronto: Canada's first Victoria Cross

… und noch nen Blick auf das Roger Centre erhaschen können:
Toronto: Roger Centre

Back to Pearson Airport

Wieder zurück am Pearson Airport hat der Security-Check doch extrem schnell geklappt, so dass wir vielleicht die Zeit der Warteschlange vor dem CN Tower in Kauf hätte nehmen können – jedoch war uns das Risiko den Flieger zu verpassen doch einfach zu hoch. No Risk No Fun – auch ohne auf dem CN Tower gewesen zu sein war es ein amüsanter Mittag in Toronto. Immerhin hatten wir nun noch 30 Minuten Zeit um uns ausgiebig dem Duty-Free-Shopping zu widmen.

Toronto: Pearson Airport

 

Mehr Bilder gibt’s auf Instagram: www.instagram.com/jeanmathieu.de

 

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