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Seven Summits for normal people

Seven Summits

Die „Seven Summits“ sind die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente Europa, Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Antarktika und Ozeanien. Alle Seven Summits zu besteigen gilt als besondere Herausforderung des Bergsteigens. Der Bezeichnung „Seven Summits“ lag ursprünglich eine geographische Vorstellung zugrunde, nach der die Landmassen der Erde aus sieben Kontinenten bestehen. Wegen unterschiedlicher Interpretationen der Kontinentalgrenzen – unter geographischen und geopolitischen Gesichtspunkten – gibt es mehrere mögliche Definitionen der Seven Summits. Relevant sind dabei die Grenzen Europas und Australiens.1

Als Erster vollendete der US-Amerikaner Dick Bass diese Serie durch seinen Gipfelerfolg auf dem Mount Everest am 30. April 1985; dabei zählte er den Mount Kosciuszko als höchsten Berg des australischen Festlands zur Liste (Bass-Liste). An prominenter Stelle vertrat der Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner eine alternative Auflistung, gemäß einer weit verbreiteten geografischen Auffassung über die Ausdehnung des australischen Kontinents zählte er die Carstensz-Pyramide auf der Insel Neuguinea zu den Seven Summits (Messner-Liste).Je nach Definition der Grenze zwischen Europa und Asien wird nicht der Elbrus, sondern der Mont Blanc in der Schweiz als höchster Berg Europas angesehen – für die Seven Summits (egal ob nach Bass oder Messner) spielt der Mont Blanc jedoch keine Rolle.

 

Meine Definition der „Seven Summits for normal people“

Die Seven Summits zu besteigen ist der Traum eines jeden Bergsteigers. Genauer gesagt von jedem Extrem-Bergsteiger, wenn man die notwendigen Anforderungen an Fitness, Geschicklichkeit, mentale Stärke sowie auch Finanzkraft betrachtet.

Alleine auf Grund der notwendigen Finanzkraft werde ich nicht auf dem Gipfel aller Seven Summits stehen. Deswegen habe ich für mich die „Seven Summits for normal people“ definiert: geplant ist hierbei nicht die Besteigung aller Seven Summits, sondern lediglich das Aufsuchen der Berge und eigenhändig ein Bild von diesen zu machen. Aber selbst mit dieser vereinfachten Variante wird es schwierig genug: der Vinson wird auf Grund der Lage  in der Antarktika finanziell eine große Herausforderung und auch Carstensz Pyramide wird alleine wegen den notwendigen Genehmigungen (seit politischen Unruhen im Jahr 1995 werden nur vereinzelt Genehmigungen gewährt) nicht weniger schwierig werden.

 

Die Seven Summits

Everest
Asien – 8.848 m
Gebirge: Himalaya
Der Everest ist der höchste Berg der Erde und damit auch der höchste Berg der Welt. Er liegt im Himalaya-Gebirge, dem „Dach der Welt“. Edmund Hillary und Tenzing Norgay gelten als Erstbesteiger des Everest (29. Mai 1953). Nach wie vor ist nicht geklärt, ob 
George Mallory und Andrew Irvine bei ihrem Versuch der Erstbesteigung den Gipfel erreicht haben (siehe FAZ-Artikel hierzu). Reinhold Messner und Peter Habeler waren die ersten auf diesem imposanten Gipfel im Himalaya ohne zusätzlichen Sauerstoff (8. Mai 1978). Mit meinem Kumpel Sascha war ich im November 2017 auf de Nordseite des Bergs in Tibet kurz vorm EBC und haben am Rongbuk-Kloster übernachtet. Zu unserem Everest-Reisebericht.
Aconcagua
Südamerika- 6.962 m
Gebirge: Anden
Der Aconcagua liegt in den argentinischen Anden nahe der chilenischen Grenze und ist mit 6,962 m der höchste Berg Südamerikas und der zweithöchste in der Liste der „Seven Summits“. Der Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen erreichte am 14. Januar 1897 als erster den Gipfel. Heute gilt der Berg unter Bergsteigern als alpinistisch nicht sehr schwer (kann ohne Verwendung von Klettertechniken bestiegen werden) – die extreme Höhe birgt die Besteigung dennoch erhebliche Gefahren und setzt eine lange Akklimatisation voraus.
Denali (McKinley)
Nordamerika – 6.193 m
Gebirge: Alaskakette
Der Denali ist der höchste Berg Nordamerikas, bekannter ist er jedoch unter dem alten Namen Mount McKinley. Er liegt in dem Bundesstaat Alaska der USA und gilt als der kälteste Berg der Seven Summits. Sein Name kommt aus der Sprache des Indianerstammes Koyukon und bedeutet „der Große“ oder „der Hohe“.
Kibo
Afrika – 5.895 m
Gebirge: Kilimandscharo-Massiv
Der Kibo (Swahili, deutsch: der Helle) ist  der höchste Berg Afrikas. Hans Meyer, Ludwig Purtscheller und Yohani Kinyala Lauwo gelten als Erstbesteiger, ihr Aufstieg fand  am 6. Oktober 1889 statt.  Damals stand das Gebiet unter deutscher Kolonialherrschaft und der Kibo galt als höchster Berg des Deutschen Reiches. Der Berg hieß deswegen in Deutschland lange Zeit auch „Kaiser-Wilhelm-Spitze“.
Elbrus
Europa – 5.642 m
Gebirge: Kaukasus
Der Elbrus ist  der höchste Berg Russlands, des Kaukasus und nach der Messner-Liste auch von Europa. Die Erstbesteigung erfolgte am 26. Juli 1874 von Frederick Gardiner, Florence Crauford Grove, Horace Walker und  Peter Knubel. Der Legende nach soll die Arche Noah vor ihrer Landung am Ararat hier kurzzeitig gestrandet sein.
Vinson
Antarktis – 4.897 m
Gebirge: Sentinel Range
Der Vinson ist der höchste Berg von Antarktika, dem südlichsten Kontinent der Erde. Der im Sentinel Range Gebirge gelegene Vinson wurde erst im Januar 1958 entdeckt und dann im Dezember 1966 durch eine Expedition des American Alpine Club erstbestiegen (Bergsteiger: Pete Schoening, John Evans, Barry Corbet und Bill Long). Die Besteigung über die Normalroute ist nicht geprägt durch technische Schwierigkeiten, die extreme Lage in der Antarktis, Kälte und unberechenbare Stürme machen die Expedition jedoch schwierig.
Carstensz Pyramide
Ozeanien – 4.884 m
Gebirge: Sudirman-Gebirge
Die Carstensz-Pyramide (indonesisch: Puncak Jaya: Siegesgipfel) auf Neunguinea gilt als der höchste Berg Ozeaniens und ist weltweit der höchste Berg auf einer Insel. Der Berg gilt unter Bergsteiger als technisch sehr herausfordernd (mit einem Schwierigkeitsgrad von „V“ ist eine Besteigung, klettertechnisch gesehen, schwieriger als beim Everest – die vergleichsweise geringe Höhe macht diese Aufgabe jedoch leichter). Die Erstbesteigung erfolgte im Februar 1962 durch Heinrich Harrer, Philip Temple, Russel Kippax und Albert Huizenga.

 

Geografische Lage der Seven Summits Berge

Die Lage der Seven Summits. Auf der Weltkarte sind die Positionen der insgesamt neun Gipfel markiert, die je nach Definition der Kontinentalgrenzen in Frage kommen.3

Seven Summits World Map

 

1, 2, 3 – Quelle: Wikipedia

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